Wie die Ernährung im Zusammenhang mit dem Schlaf steht und diesen beeinflussen kann

Die richtige Ernährung gehört neben der Bewegung als wichtigster Bestandteil, um Schlafproblemen vorzubeugen. Die meisten Kinder wollen Groß und vor allem stark werden, damit argumentieren die meisten Eltern, wenn sie Kinder zum Essen bewegen möchten. Doch wodurch können Kinder Groß und stark werden?

Damit das Wachstum und die Entwicklung eines Kindes gut verlaufen können, benötigen sie Nährstoffe. Zu den Nähstoffen gehören Vitamine, Mineralien und auch Spurenelemente. Viele Nährstoffe kann der Körper nicht selbst herstellen, sodass man sie ihm zuführen muss.

Doch wo genau finden sich diese wichtigen Nährstoffe? Spurenelemente, Vitamine und Mineralstoffe bekommt der Körper am besten, wenn man eine bunte Mischung aus verschiedenen natürlichen Lebensmitteln zu sich nimmt.

Heutzutage wirbt die Industrie mit „gesund und lecker“, obwohl die Nahrungsmittel voll mit Zusatzstoffen und Geschmacksverstärkern sind. Eltern werden somit sehr oft in die Irre geführt und bieten Ihren Kindern Lebensmittel an, die sie für gesund und natürlich halten nur, weil der bunte Aufkleber auf der Verpackung es verspricht.

Kaufen Sie lieber natürliche Lebensmittel, wie frisches Obst und Gemüse oder auch Eier, Milch und auch Fleisch. Natürlich darf es auch mal das Fertiggericht sein oder das Trinktütchen, was Sie Ihrem Kind anbieten, dies sollte aber nicht die Regel sein. Damit Sie Ihr Kind in seiner gesunden Ernährung unterstützen, sollten Sie ihm stets eine ausgewogene Mischung aus frischem Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und Milch anbieten. Kinder sollten Essen, bis sie satt sind. Ihre Aufgabe ist es nicht, die Mengen am Tag vorzugeben, sondern die Auswahl auf bestimmte gesunde Lebensmittel zu beschränken. So können sie nämlich abends auch entspannt einschlafen, ganz ohne Bauchweh oder andere Verdauungsprobleme. Der Energiebedarf eines Kindes ist von verschiedenen Faktoren wie zum Beispiel Größe und Bewegungsintensität abhängig, sodass es von Tag zu Tag zu unterschiedlichen Verzehrmengen kommen kann. Dies ist vollkommen normal und führt zu keinerlei Schwierigkeiten, solange Ihre Kinder sich normal entwickeln.

Um den Zusammenhang zwischen der Ernährung und dem Schlaf etwas deutlicher zu machen, möchte ich versuchen es Ihnen kurz zu verdeutlichen. Ausreichend Schlaf ist nötig, um wichtige Energien wieder aufzufüllen und dem Körper Zeit zur Regeneration zu geben. Nur wenn Kinder mindestens 8 – 10 Stunden nachts schlafen, können sie Leistungsfähig und motiviert für den nächsten Tag sein. Müdigkeit fördert Hunger und dies führt wiederum zu Heißhungerattacken und sinnlosem Essen. Die Kinder wachen nachts unnötig auf und werden in ihrem wichtigen Schlaf gestört.

Um ein gesundes Essverhalten zu entwickeln, brauchen Kinder Vorbilder. Was Mama und Papa essen ist meist interessanter, als das, was man selbst auf dem Teller hat. Die Lust am erkunden neuer Geschmäcker steigt an und alles Neues muss ausprobiert werden. 

Auch die Geduld der Eltern wird nun auf eine harte Probe gestellt. Kinder erkunden die Welt stets mit allen Sinnen. Das heißt, das Essen wird in die Hände genommen, es wird gematscht, sie riechen, schmecken und fühlen daran. Manche Lebensmittel müssen öfter angeboten werden, bis Ihr Kind diese akzeptiert, andere werden erst mal nicht akzeptiert und können zu einem späteren Zeitpunkt nochmal angeboten werden. 

Ebenso sollte man auf eine angenehme Atmosphäre während der Mahlzeiten achten, damit die Essenssituation für das Kind nicht mit Stress oder Unruhe verbunden wird. 

Um den Stress am Esstisch zu vermindern bedarf es nur weniger Dinge: Zeit, Geduld und Vorbild sein. Besonders Kinder in der Trotzphase suchen nach verschiedenen Handlungsmöglichkeiten, um Ihren Gefühlen freien Lauf zu lassen. 

Seien Sie Vorbild und zwingen Sie Ihr Kleinstes niemals etwas zu essen, was es nicht möchte! Sie als Erwachsener wissen genau, was Sie mögen und was nicht. Kinder noch nicht. Wie würde es Ihnen gehen, wenn jemand von Ihnen verlangt Fisch zu essen, obwohl Sie diesen nicht ausstehen können? Richtig, Sie verweigern es, steigern sich in Ausreden und der Stresspegel steigt. Genau das läuft auch bei Ihrem Kind ab. Stress wird hervorgerufen und das Kind benötigt eine Möglichkeit diesen abzulassen. Meist schlafen sie dann einfach schlecht, weil sie noch voller Energie sind.

Kinder zeigen dies ebenso durch Ihr extremes Trotzverhalten und weigern sich meist überhaupt ins Bett zu legen! Eine gesunde Vielfalt an Lebensmittel minimiert das Risiko, dass es nichts gibt, was Ihr Kind vielleicht doch mag. Aber nicht nur die Auswahl an Speisen kann zu Stress führen. Kinder, die sich in der Trotzphase befinden, finden immer etwas, was Ihnen nicht passt. Manchmal ist die Sauce zu grün und die Kartoffeln einfach zu gelb. Oder Mama hat die Wurst durchgeschnitten, obwohl sie doch am Stück bleiben sollte.

Wichtig ist, dass Sie sich auf die Situation nicht einlassen! Versuchen Sie doch mal, Ihr Kind beim Kochen einzubinden! Es darf sich aussuchen, welche Nudeln heute gekocht werden oder welche Sauce es geben soll. Viele Kinder essen dann viel besser mit, weil es ein Werk von ihnen ist.

Experimentieren Sie mit den Nahrungsmitteln! Mag Ihr Kind zum Beispiel keine gekochten Kartoffeln, versuchen Sie es mit Kartoffelbrei oder auch mal Bratkartoffeln. Neue Lebensmittel wecken die Neugierde und führen manchmal zu ungewohnten Ergebnissen. 

Isst Ihr Kind partout nicht, vermeiden Sie es, für ihn etwas anderes zu kochen! Bieten Sie ihm stattdessen ein Brot oder nur Milch an. 

Versucht es weiter zu diskutieren, verweisen Sie es vom Esstisch oder schicken es auf sein Zimmer. Machen Sie Ihrem Kind klar, dass es am Esstisch Regeln gibt und auch er sich daranhalten muss. Verdeutlichen Sie Ihrem Kind, dass das Essen eine Familienzeit ist und Sie sich nicht nur um ihn und seine Trotzanfälle kümmern möchten. Vermeiden Sie unbedingt Machtkämpfe!

Der Stoffwechsel eines Kindes ist vormittags sehr aktiv, deshalb ist es auch wichtig, wann Ihr Kind isst. Ein Drittel der Nahrung sollten Kinder am Morgen und am Vormittag bekommen, ein weiteres Drittel mittags sowie das letzte Drittel nachmittags und abends. Drei Hauptmahlzeiten und zwei Zwischenmahlzeiten bilden in den ersten Jahren die richtige Menge an Nahrungsmittel für Ihr Kind.

Bedenken Sie: Bei Kindern sind die ersten Jahre die Wichtigsten! Ernährungsgewohnheiten werden in diesen ersten Jahren enorm geprägt. Daher ist es wichtig, bereits in der frühen Kindheit die Basis für eine ausgewogene Ernährungsweise zu legen.

Nur wenn man den Zusammenhang zwischen der Ernährung und dem kindlichen Schlaf kennt und versteht, weiß man auch, wie man am besten damit umgehen sollte.

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