Wie motiviere ich mein Kind zum Essen?

Wie motiviere ich mein Kind zum Essen

Wie motiviere ich mein Kind zum Essen? Die Grundlagen

 

Wie motiviere ich mein Kind zum Essen? Das fragen sich viele Eltern. Die Ernährung gehört zu einer der drei wichtigsten Bausteinen der kindlichen Entwicklung. Ergänzt wird diese durch die Bewegung und Stressbewältigung. Sie beeinflussen sich wechselseitig und können nur gemeinsam funktionieren.

Ernährung & Bewegung

 

Die gesunde Ernährung dient als Grundlage für das Bewegungsverhalten Ihres Kindes. Sie liefert wichtige Nährstoffe in den Körper, so dass dieser ausreichend Energie hat, um sich zu bewegen und um das tägliche Spiel zu meistern. 

Die Bewegung bringt Ihr Kind dazu, wichtige Energien umzusetzen und braucht demzufolge neue. So entsteht eine Regulierung des Hunger-  und Sättigungsgefühls, welche ebenfalls zu einer Regulierung der Energieaufnahme führt.

Im Gegensatz dazu führt eine zu hohe Nahrungsaufnahme dagegen auf Dauer zu Gewichtszunahme und letztendlich zu Übergewicht. Wird das Kind nicht mit wichtigen Nährstoffen versorgt, wird es mit Stress konfrontiert. Dabei kann es schon bei kleinsten Konflikten zwischen Gleichaltrigen belastet sein. Stress kann bei Kindern Essen aus Frust, aber auch Appetitlosigkeit herbeiführen. Auch auf die Bewegung kann sich Stress unterschiedlich auswirken. Mal zu Überaktivität und Andersfalls zu einer Bewegungsfaulheit. 

In diesen Zusammenhängen erkennen Sie, dass jeder der drei Bausteine eine Auswirkung auf den anderen hat. Wird einer dieser Bausteine, zum Beispiel die Ernährung, positiv beeinflusst, so hat dies auch Einfluss auf die anderen Bausteine. Eine gesunde Ernährung unterstützt Ihr Kind demnach optimal in seiner gesunden Entwicklung. Leben Sie Ihrem Kind gesunde Ernährung vor! 

Das Essen und die Familie

 

Essen soll etwas Tolles, etwas Interessantes sein und keine Nebensache, die man mal ebenso macht. Nehmen Sie sich Zeit für das Essen! Auch Regeln am Tisch sind dabei ganz wichtig. Führen Sie Ihren Kleinsten vor, dass die Essenssituation etwas mit dem Zusammenhalt der Familie zu tun hat. Erlebt Ihr Kind die Mahlzeiten als ein schönes Erlebnis, wird es ihm auch Freude bereiten. Und wenn Kinder Freude an etwas haben, dann wird dies leichter getan, als Dinge, an denen man keine Freude hat. Wie in den meisten Erziehungsfragen gilt auch hierbei: 

Eine wichtige Voraussetzung für die Ernährungserziehung ist, dass Sie als Eltern die Vorbilder sind. Wie in allen Entwicklungsschritten eines Kindes, ist die Erziehung eine wichtige Grundlage.  Hierzu gehört zum Beispiel das Ernährungsverhalten der Eltern, die Auswahl der Nahrungsmittel, die sich im Haus befinden und ob und wie man gemeinsam isst. 

Das Essverhalten

Um ein angemessenes Essverhalten erreichen zu können, sollte das Interesse an der Nahrung und Freude im Umgang damit entwickelt werden. Dies gelingt am einfachsten, wenn Sie Ihr Kleinstes altersentsprechend unterstützen und es auch mal etwas selbst machen lassen. 

Beachten Sie, dass jedes Kind ein Individuum ist und sich in seinem eigenen Tempo entwickelt. Verweigert Ihr Kind die Mahlzeiten komplett, führen Sie erst einmal keine neuen Lebensmittel ein.

Versuchen Sie es dann zum Beispiel nach einer Woche nochmal. Zwingen Sie Ihr Kind niemals zum Essen! Dies kann die Freude daran schnell weniger werden lassen. Kinder müssen selbst entscheiden dürfen, wie viel sie essen möchten.

Wie motiviere ich mein Kind zum Essen? Die Sättigungssignale

 

Hierbei müssen Eltern auf die Sättigungssignale achten. Woran erkenne ich denn, dass mein Kind satt ist?

  • Das Kind hört auf zu Essen oder zu trinken
  • Ihr Kleinster ist entspannt und zufrieden zugleich
  • Das Kind schläft bei der Mahlzeit ein
  • Es beginnt immer langsamer zu essen oder zu trinken
  • Ihr Kleinster dreht den Kopf weg oder verschließt den Mund

Zeigt Ihr Kleinster eines dieser Signale ist es satt und sollte nicht gezwungen werden, weiter zu essen. Man kann versuchen ihn freundlich oder auch spielerisch noch einmal zum Essen oder Trinken zu bewegen. Zeigt es eindeutig, dass es nichts mehr möchte, sollte das Essen beendet werden. Bleiben Sie während der Mahlzeiten stets in Kontakt mit Ihrem Kind. Ermutigen Sie es und geben Sie ihm Unterstützung, somit fördern Sie das gesunde Essverhalten Ihres Kindes.

Eltern müssen Ihren Kindern vorleben, wie es sein soll. Sie sind Vorbild und Ihr Kind wird Sie versuchen nachzuahmen. Achten Sie deshalb auch auf Ihr Verhalten! Zeigen Sie Ihrem Kind, wie es laufen sollte, auch wenn dies manchmal sehr schwer sein kann.

Organische Ursachen ausschließen

 

Wie bei jedem Entwicklungsschritt, ist auch beim Essen jedes Kind anders. Manche essen über Monate nur eingeschränkte Lebensmittel und andere essen viel zu wenig. 

Fällt Ihnen jedoch auf, dass Ihr Kind öfter krank wird und sich nur ungern bewegen möchte und einfach abwesend ist, sollten Sie sich an einen Kinderarzt wenden.

Kleine aber auch mal größere Probleme gibt es beim Essen in jeder Familie. Meist legen sich diese ganz von selbst wieder.

Möchten Sie sichergehen, dass es nicht an organischen Ursachen liegt, dass Ihr Kleinster zu wenig oder nur Bestimmtes isst, ist es ratsam einen Kinderarzt zu Rate zu ziehen.

Versuchen Sie der Situation möglichst wenig Bedeutung zu geben. Auch wenn es Ihnen schwerfällt! Greifen Sie nicht in diese Situation ein und beobachten Sie das Essverhalten Ihres Kindes.

Stellen Sie über mehrere Wochen fest, dass die Situation gleich bleibt, sollten Sie sich Rat holen.

Möglicherweise ist es auch sinnvoll, eine Ernährungsberatung aufzusuchen. Störungen, die nur vereinzelt auftreten, stellen keine Essstörung dar und dürfen ignoriert werden. Ihr Kind wird deshalb nicht im Jugendalter gesundheitsschädliche Essstörungen wie Magersucht, Bulimie oder Essanfälle haben. Dazu müssten vielschichtige Ursachen auftreten, die aus einem großen Bündel unterschiedlicher Faktoren erst entstehen.

Wie motiviere ich mein Kind zum Essen? [FÜR SÄUGLINGE]

 

Aber wie ist es bei Säuglingen? Viele Eltern kennen die Situation, dass Schwierigkeiten beim Füttern auftreten. Die gesamte Familie ist belastet und Sie wissen nicht damit umzugehen.

Zu den Problemen der Kleinsten gehören:

  • lässt nie Hunger erkennen und hat wenig Appetit
  • Ihr Kind braucht regelmäßig sehr viel Zeit zum Füttern
  • Ihr Kleinster isst nur bei starker Ablenkung
  • das Essen wird ständig wieder hoch gewürgt
  • das Essen wird ausnahmslos verweigert

Was tun bei Auffälligkeiten?

 

Bei Auffälligkeiten sollte zunächst immer ausgeschlossen werden, dass es nicht an organischen Ursachen liegt. Kinder mit Auffälligkeiten, zeigen auch häufig Schwierigkeiten bei der Eigenregulation auf, so dass Schlafprobleme oder auch Probleme durch Dauerschreien entstehen.

Am besten gehen Sie so damit um:

  • Achten Sie auf die Signale der Bereitschaft Ihres Kindes. Ob Sie mit der Beikost beginnen können hängt von folgenden Faktoren ab: Ihr Kind hat genügend Zähne, es verweigert gestillt zu werden oder wenn es nach dem Stillen immer noch großen Hunger aufweist.
  • führen Sie wöchentlich neue Speisen ein. Achten Sie darauf, dass das Angebot an Speisen nur auf 2 – 3 Zutaten reduziert ist.
  • Lassen Sie Ihr Kleinstes selbstständig essen!

Zu Beginn sind die Sorgen meist sehr groß. Vertrauen Sie auf sich selbst. Sie kennen Ihr Kind am besten und wissen deshalb genau, wann es Zeit ist einen Kinderarzt aufzusuchen.

Wie schon erwähnt: Die meisten kleinen und größeren Probleme regeln sich meist von selbst!

Wie motiviere ich mein Kind zum Essen? Ich hoffe Sie fühlen sich nun gut zu diesem Thema informiert!

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