Die Top 5 der Einschlafhelfer für die Großen

Kinder haben oft Schlafschwierigkeiten, weil sie Angst vor der Dunkelheit haben oder sich alleine fühlen. Manchmal ist es auch einfach nur das Verlangen danach, etwas länger wach zu bleiben.

Während man die ganz Kleinen mit einem Schnuller oder dem Kuscheltuch schnell beruhigt bekommt, ist es bei den älteren Kindern etwas anders. Sie benötigen mehr, als nur etwas, woran sie sich „festhalten“ können. In der Regel können Einschlafhilfen für Große, ab einem Alter von 3 Jahren genutzt werden. Manche Kinder benötigen auch erst ab 4 Jahren etwas Neues. Zu den verschiedenen Hilfen für ältere Kinder zählen unter anderen Hörspiele, Bilderbücher, Geschichten, Massagen oder auch das Lieblingskuscheltier. 

Besonders während des Schlafenlernens entsteht zwischen einem Kind und der Einschlafhilfe eine enge Verbindung. Gerade deshalb findet man das Lieblingskuscheltier bei den Kleinsten, aber auch bei den Großen. 

Ältere Kinder haben ganz andere Schlafgewohnheiten, als die Kleinsten. Sie benötigen meist etwas länger Zeit, um in einen entspannten Schlaf zu finden. Eltern können dies jedoch positiv beeinflussen. Sie müssen nur wissen wie! Genau dies möchte ich Ihnen hier aufzeigen.

Einschlafhilfen für die Großen sind etwas ganz Besonderes. Hier geht es darum, gemeinsam mit den Kindern zu schauen, was ihnen guttut und was die Müdigkeit bei ihnen fördert. Manche Kinder finden kleine Massagen sehr entspannend, während andere bei einem spannenden Hörspiel schnell die Augen zufallen lassen. Eltern haben hier die Aufgabe, aufmerksam zu sein und den Interessen der Kinder zu folgen. Doch Achtung! Die Einschlafhilfe soll nicht zur Bespaßung dienen! Sollten die Kinder dadurch überreizt werden oder nicht zur Ruhe kommen, sollte man sich nach etwas Anderem umschauen.

Um Ihnen einen kleinen Überblick zu geben, was zu meinem Top 5 der Einschlafhelfer zählt, habe ich mir Gedanken gemacht und Ihnen diese Liste erstellt:

Auf Platz 1: Das Hörspiel oder die CD

Auf Platz 2: Das Bilderbuch oder die Gute Nacht Geschichte

Auf Platz 3: Massagen oder das warme Bad nehmen

Auf Platz 4: Gemeinsame Reflektion des Tages (insbesondere um Alpträume zu vermeiden)

Auf Platz 5: Das Lieblingskuscheltier anbieten oder die Schlafatmosphäre anpassen

Hörspiele und CDs sind besonders bei Kindern zwischen 5 und 8 Jahren sehr interessant. Die Kinder können dem Verlauf folgen und sich ein Lieblingsthema aussuchen. Während des Einschlafens lauschen sie und können dabei bereits die Augen schließen. Andere Geräusche werden übertönt und das Kind kann sich voll und ganz auf die Entspannung konzentrieren.

Bei Bilderbüchern ist es etwas anders und man benötigt klare Absprachen! Solch ein Buch kann gerne mal bis zu 30 Seiten oder auch mehrere Kapitel haben. Hier muss vorher festgelegt werden, wie viel Inhalt man nun liest oder sich anschaut. Auch die Gute Nacht Geschichte sollte so gewählt werden, dass es kein endlos Ritual wird. Besprechen Sie mit dem Kind, dass Sie zum Beispiel ein Kapitel lesen und es dann gespannt auf Morgen sein kann. Bei der Geschichte kann man sich auf ein Thema einigen.

Massagen sind zwar nicht für jedes Kind etwas, aber sie können sehr beruhigend wirken. Insbesondere Fußmassagen sind bei Kindern sehr beliebt. Durch bestimmte Akupressur Punkte, kann man sogar steuern, dass das Kind müde wird. Natürlich sollte man sich jedoch vorher in das Thema etwas einlesen, wenn man es bewusst durchführen möchte. Dennoch können auch Eltern ohne Erfahrung dem Kind mit einer Massage etwas Gutes tun. Füße massieren geht ganz einfach und entspannt auch, ohne die Punkte zu kennen. Des Weiteren kann man auch eine kleine Rückenmassage mit einer Geschichte verbinden. Dazu zählt zum Beispiel der „Pizzabäcker“. Hier eine kleine Anregung:

Pete der Pizzabäcker möchte Pizza backen!

Als erstes rollt er den Teig aus.

(mit geballten Fäusten über den Rücken rollen)

Dann kommt die Tomatensauce.

(Mit der flachen Hand über den Rücken streichen)

Etwas Paprika drüber,

(mit den Fingern auf den Rücken leicht klopfen)

dann noch etwas Tomaten

(leicht in den Rücken kneifen)

und zuletzt den Käse drüberstreuen!

(auf den Rücken klopfen)

Petes Pizza ist nun fertig! Ab in den Ofen damit!

(Mit flachen Händen, über den Rücken „schieben“)

Massagen können einfach als stille Bewegung durchgeführt werden oder mit einer kleinen Geschichte verknüpft werden.

Hier können Sie kreativ werden! Nutzen Sie dies dennoch als Ruhesituation und nicht als Spaßaktion. Die Kleinen sollen dabei entspannen, weshalb es empfehlenswert ist, die Stimme leise zu nutzen und weiche, sanfte Bewegungen durchzuführen.

Eine einfache Möglichkeit, den Abend mit den größeren abzuschließen, sind gemeinsame Gespräche. Reflektieren Sie den Tag zusammen, sprechen Sie über Erlebnisse oder planen Sie gemeinsam den nächsten, aufregenden Tag!

Oft lassen sich durch solche Gespräche auch Alpträume vermeiden. Fragen Sie Ihr Kind nach Ängsten oder Situationen, die ihn verunsichert haben. Lässt man vor dem zu Bett gehen alles raus, wird es das Kind auch im Schlaf nicht mehr beschäftigen.

Nutzen Sie diesen Moment auch, um Ihrem Kind nochmal zu sagen, dass Sie immer da sind, wenn es Sie braucht.

Als letzte Anregung möchte ich Ihnen noch etwas mit auf den Weg geben. Kuscheltiere können einem Kind viel Halt und Sicherheit bieten. Ein Kuscheltier begleitet das Kind meist viele Jahre, manchmal sogar bis ins Erwachsenenalter! Träumt das Kind schlecht oder hat es Angst vor dem Monster unter dem Bett, kann man durch Rollenspiele mit dem Kuscheltier die Ängste vertreiben. Sagen Sie immer, dass es das Kind beschützt und die ganze Nacht da ist, sodass nichts passieren kann. Es wird sich sicher und geborgen fühlen. Kuscheltiere haben für Kinder eine große Bedeutung. Manchmal können sie ihnen sogar mehr Ängste nehmen, als die eigenen Eltern. Unterschätzen Sie also nie die Wirkung dieser „unnatürlichen Lebewesen“. Reden Sie nie schlecht über sie und verbieten Sie Ihrem Kind nicht, sie mitzunehmen. Sie sind meist die treusten Begleiter der Kleinen.

Eine letzte Einschlafhilfe, die nicht direkt eine ist, ist die Schlafatmosphäre. Viele Kinder haben einfach nur Schwierigkeiten einzuschlafen, weil es ihnen zu hell, zu dunkel, zu kalt oder zu warm ist. Versuchen Sie die Schlafumgebung deshalb stetig anzupassen.

Ist es zu hell, montieren Sie Rollos, ist es zu dunkel, nutzen Sie ein Nachtlicht. Sollte es mal im Sommer viel zu heiß werden, hängen Sie feuchte Tücher vor das Fenster und lüften Sie vor dem zu Bett gehen nochmal gut. Bei Kälte empfiehlt es sich eine dickere Decke zu nutzen oder die Heizung vorher kurz aufzudrehen.

Nutzen Sie die Tipps, um Ihrem Kind das Einschlafen so leicht wie möglich zu machen. Weitere Unterstützung erhalten Sie auch im Ratgeber „Endlich schlaf für mein Baby“!

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