Die “Windel weg Vorratskammer” – Was man so alles für ein Töpfchentraining benötigt

Es ist soweit! Meine Kleine rennt mir seit Tagen hinterher, wenn ich zur Toilette gehe. Dabei schaut sie besonders neugierig, was ich mache, wie ich es mache und was danach passiert. Erst war ich etwas erschrocken, weil sie so penibel darauf achtete, wie das alles funktioniert. Heute weiß ich, dass es ein eindeutiges Signal ist, endlich die Windel loswerden zu wollen. Natürlich werde ich keine Zeit verschwenden, sondern starte direkt mit ihr, damit sie die Motivation nicht doch plötzlich wieder verliert.

Nachdem ich also gemerkt habe, dass sie ihre Windel stört, habe ich das Gespräch mit ihr gesucht. Natürlich nur insoweit, wie ein Gespräch mit einer 1 ½ Jährigen möglich ist. Sie freute sich, als ihr ihr erzählte, dass sie nun langsam groß wird und die Windel ablegen kann. Im Vorhinein habe ich Bücher besorgt, damit sie gemeinsam mit mir durchgehen konnte, was nun auf uns zukommt. Es war eine Geschichte, in der Tiere sich alle auf ein Klo gesetzt haben. Nur ein Po war jedoch passend, der des Kindes.

Allein diese Geschichte war für sie noch mehr Grund, endlich auch mal auf dem großen Klo zu sitzen. Da ich nicht genau wusste, ob die große Toilette bereits das Richtige für sie ist, beschloss ich mit ihr auf Shopping Tour zu gehen.

Es musste ein Töpfchen und natürlich wunderschöne Prinzessinnen Unterwäsche her. Als wir im Laden waren und ich ihr die verschiedenen Töpfchen zeigte, setzte sie sich direkt drauf. Sie erkannte es sofort und erzählte von den Tieren im Buch, die auch so darauf gesessen haben. Mit meiner Wahl lag ich also völlig richtig. Wir kauften ein wunderschönes pinkes Töpfchen mit Sternen drauf. Mein Mann wird sicherlich nicht besonders erfreut über die Farbe sein, aber was solls! Es muss ja der Kleinen gefallen.

Anschließend gingen wir noch in die Mädchen Abteilung, um auch Unterhöschen zu kaufen. Damit konnte sie noch nicht so viel anfangen. Bislang trug sie nur Bodys. Auch hier mussten es natürlich die rosafarbenen Unterhosen mit Prinzessinnen sein. Sie war sehr froh über ihren Einkauf und lies die Sachen bis zu Hause auch nicht mehr los. Dort angekommen lief sie freudestrahlend zu ihrem Vater und zeigte die neuen Dinge. Ihm war der Schock ins Gesicht geschrieben, aber er ließ sich auf das Projekt „Windel frei“ ein. Nachdem unsere Kleine das Töpfchen positionierte und ihre neue Unterwäsche gut sortiert in den Schrank legte, beschlossen wir, am nächsten Tag zu beginnen. Da ich Urlaub hatte, war es der Beste Moment, den wir hätten kriegen können.

Mein Mann und ich setzten uns nachmittags zusammen und planten den Ablauf. Kurz danach machte ich mich nochmal auf den Weg, um weitere wichtige Utensilien zu kaufen. Ich besorgte ausreichend Putzmittel, etwas Desinfektion und auch neue Lappen. Die alten nutze ich dann, für die Unfälle, die uns wahrscheinlich erwarten. Zudem fiel mir ein, dass ich noch feuchtes Toilettenpapier benötige, damit die ersten Male auf dem Töpfchen nicht direkt zur Qual werden. Feuchttücher haben wir noch zuhause. Die können wir dann für die Unfälle nutzen. Ansonsten bin ich relativ gut gewappnet denke ich.

Mein Mann hatte noch eine gute Idee, die er von seinem besten Kumpel aufgeschnappt hat. Dieser hat mit seinem Sohn auch das Töpfchen Training absolviert und eine Art Belohnungssystem entwickelt. Dabei bekam der Kleine immer einen besonderen Sticker, wenn es gut geklappt hat. Nach 6 Stickern gab es dann eine kleine Überraschung.

Wir möchten es auch so ähnlich versuchen. Bei uns ist das Thema „Prinzessin“ gerade sehr hoch im Kurs. Deswegen haben wir uns dazu entschieden, hübsche Perlen zu kaufen und pro erfolgreichen Töpfchen Gang eine Perle zu vergeben. Bei 8 Perlen darf sie sich dann aussuchen, was wir am Wochenende machen.

Auch dies besorgte ich also, damit auch alles perfekt ist. Eine neue Rolle Müllbeutel durfte auch nicht fehlen. Wer weiß wie oft ich etwas entsorgen muss, weil es einfach nicht mehr saubergeht oder wie oft wir nasse Kleidung von draußen erstmal bis nach Hause transportieren müssen.

Ich bin der Meinung, solange man alles perfekt plant, kann nichts mehr schiefgehen!

Unsere Vorratskammer ist nun gut gefüllt. Alles was wir jetzt noch benötigen ist ein großer Karton, wo wir alle übriggebliebenen Windeln einpacken.

Hier muss ich sagen, war meine Tochter zunächst gar nicht begeistert von. Sie wusste zwar, dass sie die Windel auszieht, aber nicht, dass direkt alle verschwinden. Wir haben einen Kompromiss gemacht und wollen eine behalten, die wir symbolisch in einen Bilderrahmen stecken und das heutige Datum draufschreiben. Es soll uns immer daran erinnern, wann unsere Kleine endlich richtig groß geworden ist. Unsere Kleine soll sich immer an ihre sorgenfreie Zeit mit der Windel erinnern können.

Ob die Idee gut ist, wird sich noch rausstellen. Das Bild wird definitiv so hoch gehangen, dass sie nicht drankommt.

Als der Tag zu Ende ging lag sie entspannt in ihrem Bett. Ich erzählte ihr nochmal, dass morgen ihr großer Tag ist und wir gerne eine kleine Party machen können. Sie freute sich und schlief entspannt ein.

Für mich hieß es dann noch, alles vorzubereiten. Ich legte die Teppiche beiseite und stellte das Töpfchen gut zugänglich auf. Auch die neue Unterwäsche lag nun bereit und wartete nur darauf, genutzt zu werden. Die Perlen, die ich als Belohnung nutze, verschwanden in einer Dose. Nun hieß es nur noch mal alles nachzulesen, um für den nächsten Tag gewappnet zu sein. Der Ratgeber „Von der Windel zum Töpfchen“ half mir dabei, mich sicherer zu fühlen und mich auf alles einzulassen.

Damit auch Sie nichts vergessen und für das Töpfchen Training gewappnet sind, habe ich Ihnen hier nochmal eine kleine Einkaufsliste für Ihre Vorratskammer zusammengestellt:

  • Ein Töpfchen oder ein Toilettensitzverkleinerer
  • Unterwäsche (am besten sehr viel davon, insbesondere für die ersten Tage)
  • Waschmittel
  • ausreichend Wechselwäsche
  • Lappen/Tücher
  • Putzmittel/Desinfektionsmittel
  • ein Wischmopp (falls nicht vorhanden)
  • feuchtes Toilettenpapier
  • Müllbeutel
  • Seife

Denken Sie stets daran, dass die Kleinen nicht nur den Töpfchen Gang, sondern auch die dazugehörige Hygiene direkt erlernen. Deswegen sollte man auch ausreichend Seife zur Verfügung haben. Nach dem Toilettengang werden die Hände gewaschen! Auch dies müssen sie vernünftig lernen, genauso wie das richtige Abwischen nach dem urinieren oder dem Stuhlgang. Nehmen Sie sich ausreichend Zeit! Sie werden schnell merken, wofür es gut ist!

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